Es ist vollbracht. Etwa sechs Jahre, nachdem der Rimac Nevera erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde – damals noch als C_Two – erreichte der E-Auto-Bauer sein erklärtes Ziel und bewies, dass sein Hypercar 412 km/h Topspeed erreicht. Seine Sprinfähigkeiten hatte der fast 2.000 PS starke Wagen bereits 2021 auf der Viertelmeile unter Beweis gestellt. Die rund 400 Meter lange Distanz absolvierte der Serienwagen in unglaublichen 8,582 Sekunden.
Und sicherlich ist dieser Wert im Alltag sogar noch „wichtiger“ als die nun gemessene Höchstgeschwindigkeit. Denn um diese zu erreichen musste extra die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Papenburg angemietet werden, die sich vor allem durch ihre beiden, jeweils vier Kilometer langen Geraden auszeichnet.
Am Steuer des Rekordfahrzeugs saß Miro Zrnčević, der leitende Test- und Entwicklungsfahrer bei Rimac. Er pilotierte den Nevera mit 250 km/h aus der langen Kurve auf die Gerade und erreichte laut GPS-Messung erwähnte 412 km/h Topspeed. Ausgeliefert wird der Rimac Nevera an seine Kunden mit einer abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 352 km/h, wird der Wagen vom Hersteller jedoch freigeschaltet, soll jedes Exemplar die nun gemessenen 412 km/h erreichen können.
Zur Erinnerung: Der weit über zwei Millionen Euro Rimac Nevera wird von vier, von Rimac selbst entwickelten und gebauten Elektromotoren (einer an jedem Rad) angetrieben. In Summe leisten die Motoren 1.914 PS sowie 2.360 Nm und bringen den Nevera in 1,97 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Der verbaute Akku hat eine Kapazität von 120 kWh und ist integraler Bestandteil des Monocoques.