Alles neu macht der Mai VW ID.7. Das zumindest verspricht Volkswagen. Doch kann denn die erste Elektro-Limousine wirklich alles besser? Ist bei ihr wirklich alles neu? Mein Lieblingserklärer – Alex Block von der AMS – durfte die 286 PS und 550 Nm starke Limousine einem ersten Test unterziehen. Und, um es gleich vorweg zu nehmen, er ist begeistert. Kleinen Spoiler gefällig? Bei 120 km/h verbraucht die rund fünf Meter lange Limousine mit drei Personen unter 18 kWh auf 100 km. Das ist sensationell. Finde ich.
Und nun viel Spaß beim ganzen Video. Und wenn ihr mögt, dann schreibt uns doch in die Kommentare, was euch besonders gut am neuen E-Spitzenmodell aus Wolfsburg gefällt, oder wo ihr euch etwas anderes erhofft hattet.
News vom 18.04.2023:
Na eeeendlich! Da ist er nun, der VW ID.7, der sich so lange geziert hat, sein endgültiges Erscheinungsbild zu zeigen. Noch vor wenigen Wochen hatte VW zu Testfahrten der neuen Elektro-Limousine gebeten – damals noch mit jeder Menge Tarnbeklebung. Doch nun ist Schluss damit und VW präsentiert nach ID.3, ID.4, ID.5 und ID.BUZZ die erste ID-Limousine, die denn auch gleich ab Herbst 2023 zu den Händlern rollen soll. Bestellt werden kann ab Sommer, gebaut wird der VW ID.7 in der zweiten Jahreshälfte im Werk in Emden (für den europäischen und nordamerikanischen Markt). Eben dort geht der VW ID.7 allerdings erst 2024 an den Start. China hat ein eigenes Werk für die Limousine und darf sich auf Auslieferungen noch in 2023 freuen.
Angetrieben wird der VW ID.7 von einem neu entwickelten Elektromotor „App 550“ an der Hinterachse, der 210 kW bzw. 286 PS und 550 Nm Drehmoment leistet. Eine spätere ID.7 GTX-Variante könnte dann mit 250 kW bzw. 340 PS an den Start gehen. Die Kraft gelangt über ein zweistufiges Ein-Gang-Getriebe an die Hinterräder. Zu Fahrleistungen macht VW noch keine Angaben.
Seine Energie bezieht der neue Motor vom bekannten Batteriepack mit 77 kWh netto. Damit soll der ID.7 Pro immerhin bis zu 615 km weit kommen (nach WLTP). Geladen werden kann mit bis zu 170 kW. Neu im VW-Portfolio ist der ebenfalls angebotene Akku mit 86 kWh netto (91 kWh brutto), der im VW ID.7 Pro S auf bis zu 700 km Reichweite kommen soll. Wer sich per Navi zu einer Ladesäule navigieren lässt, profitiert von einer Vorkonditionierung des Akkus, was mit einer Ladeleistung von bis zu 200 kW belohnt wird.
Platz für das größere Akkupack schaffen die Abmessungen des VW ID.7, der 4,96 Meter lang ist und einen Radstand von 2,96 Meter hat. Das verspricht natürlich auch viel Platz im Innenraum. Die Breite gibt VW mit 1,86 Meter an, in der Höhe misst der VW ID.7 1,54 Meter. Die aerodynamische Linienführung soll für einen cW-Wert von 0,23 bzw. 0,24 sorgen. Der kleine Unterschied dürfte wohl in der Größe der jeweiligen Rad-Reifen-Kombination begründet sein.
Im Innenraum soll der Elektro-Passat mit hochwertigen Materialien und jeder Menge Schischi punkten. So gibt es eine Klimaautomatik für die Sitze, die optional auch mit Massage-Funktion bestellt werden können. Serienmäßig mit an Bord ist zudem das Augmented-Reality-Head-up-Display, das wichtige Informationen virtuell vor den VW ID.7 projiziert. Dafür schrumpfte das Display vor dem Fahrer auf das gesetzlich vorgeschriebene Minimum. Es zeigt nun nur noch die Geschwindigkeit und ggf. Warnmeldungen an.
Ach ja: Ida ist nun beim ID.7 auch mit dabei. Das Sprachsystem reagiert auf Befehle, die mit „Hallo Ida…“ beginnen und Kommandos wie „Bitte das Sonnendach verdunkeln“, oder indirekte Sprechakte wie „meine Hände sind kalt“ reagiert – in letztgenanntem Falle mit dem Anschalten der Lenkradheizung und dem ausrichten der Lüftungsdüsen auf die Hände.
Soweit so schön. Weniger toll ist die Tatsache, dass sich alle Kombi-Fans wohl noch bis 2024 gedulden müssen, eh der ID.7 Variant (wenn er denn so heißt) auf den Markt kommt. Der dürfte dann das Kofferraumvolumen der ID.7-Limousine von „mehr als 500 Liter“ noch deutlich übertreffen.
Zu Preisen des neuen ID.7 äußerte sich Volkswagen leider noch nicht.