Wie lautet die größte Angst noch hadernder Fahrer von Verbrenner-Autos im Bezug auf Elektro-Modelle? Richtig: Habe ich genug Reichweite? Komme ich damit denn auch am Ziel an? Dieser Angst kann auf zweierlei Wegen Abhilfe geschaffen werden. Zum einen durch ein umfangreiches Netz an Schnellladern in Kombination mit sehr zügig ladenden Akkus und zum anderen durch eine „ausreichend“ große Reichweite, die genug Reserven für alle Fahrten bietet. Beim zweitgenannten Punkt hat nun die US-Firma ONE (Our Next Energy) einen Durchbruch vermeldet.
Verpackt in einen Tesla Model S hat der von ONE entwickelte Akku in dem Fahrzeug eine reale Reichweite von 1.210 Kilometern ermöglicht – wohlbemerkt ohne das Serienmodell des US-Herstellers grundlegend anzupassen. Zum Vergleich: Die Batterie des Tesla Model S bietet eine Kapazität von knapp 104 kWh, während der Prototyp von ONE es auf rund 207 kWh bringt. Zwar wiegt der neue Akku rund 330 Kg mehr, das scheint der Effizient allerdings keinen Abbruch zu tun. Zudem verkündet ONE, die Testfahrten mit dem neuen Akku im Tesla seien bei kühlen Außentemperaturen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 90 km/h (55 mph) durchgeführt wurden.
Mit der Serienfertigung erster Akkus soll 2023 gestartet werden. Gleichzeitig verkündet ONE-Chef Mujeeb Ijaz, der vorher unter anderem bei der US-Akku-Firma A123 Systems tätig war, man wolle bei der Fertigung der neuen Akkus sowohl auf Nickel, wie auch auf Kobalt verzichten.
Quelle: ONE.ai