++Update: Erster Test des BYD Seal+++
Noch in diesem Jahr starten Dolphin und Seal in Europa. Vor allem der Seal wird heiß erwartet, da er ein echter Konkurrent zum Tesla Model 3 ist. Die Kollegen von der AMS konnten das chinesische Elektro-Modell bereits einem ersten Test unterziehen und sind durchweg begeistert. Doch seht selbst:
Ich muss ja sagen, ich finde es toll, dass nach und nach so viele chinesische E-Autos den Weg nach Europa finden. Die Zeiten, in denen solche Modelle reihenweise durch die hiesigen Crashtests gefallen sind, sind lange vorbei und wie sagt schon der Volksmund so richtig: „Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Daher ist zu hoffen, dass sich VW und Co. noch etwas „länger machen“, um die deutschen Kunden bei Stange zu halten. Denn mit BYD Dolphin und BYD Seal kommen noch 2023 weitere chinesische Modelle nach Europa und werden bestimmt den einen oder anderen Kunden finden und auch überzeugen können.
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Ich glaube zwar, dass sich der Hersteller mit seinem Namen „Build Your Dreams“ (Bau deine Träume) nicht eben einen Gefallen getan hat und das vor allem Männer mit den Modellbezeichnungen Delphin und Seehund so ihre Probleme haben werden. Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass beide Stromer durchaus gefallen – vor allem der viertürige, 4,8 Meter lange Seehund (Seal).
Der wird schon ab August/September in Europa zu haben sein, punktet mit einer schicken Hülle und bis zu 570 Kilometern Reichweite. Angeboten wird der BYD Seal entweder als Hecktriebler mit 82-kWh-Akku und 313 PS (570 km Reichweite) oder mit Allradantrieb, 80-kWh-Akku und 530 PS (520 km Reichweite). Beide Modelle sind auf 180 km/h Topspeed begrenzt, der Hecktriebler kommt in 5,9 Sekunden auf Tempo 100, der Allradler braucht nur 3,8 Sekunden. Zum Laden sollen mit maximal 150 kW 26 Minuten vergehen (30-80%).
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Verbaut sind beim BYD Seal sogenannte LFP-Akkus, also Energiespeicher mit Lithium-Eisen-Phosphat-Chemie. Vorteil: Sie sind haltbarer als Lithium-Ionen-Akkus. Allerdings weisen sie eine geringere Energiedichte auf. Im Seal sind die Akkus vollständig in die Fahrzeugstruktur integriert.
Zu Preisen für den Seal hält sich BYD noch bedeckt, im Netz kursieren allerdings Gerüchte, der BYD Seal mit Heckantrieb könnte bei 45.000 Euro starten, während für die Allrad-Variante rund 57.000 Euro aufgerufen werden könnten.
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Als direkter Konkurrent zum VW ID.3 positioniert sich der BYD Dolphin mit seinen 4,29 Metern Länge. Bei der Akkukapazität lässt es der Chinese etwas abreißen. Denn den Dolphin wird es nur mit einem 60-kWh-Akku angeboten werden. Damit sollen aber immerhin bis zu 427 km (nach WLTP) möglich sein. Die maximale Ladeleistung liegt bei 88 kW, was nicht gerade üppig ist, beim von mir angenommenen Einsatzgebiet des Kompaktwagens (städtisch) aber vollkommen ausreichen dürfte. Nach 29 Minuten soll der Akku von 30 auf 80% geladen werden.
Die verbaute E-Maschine im BYD Dolphin leistet 204 PS, stellt ein maximales Drehmoment von 290 Nm bereit und treibt die Vorderräder an. In 7,0 Sekunden sind 100 km/h erreicht und bei 160 km/h ist Schluss (elektronisch abgeregelt).
Der Kofferraum des 1,77 Meter breiten und 1,57 Meter hohen Dolphin packt 345 Liter, wenn man die Rückbank umlegt, passen bis zu 1.310 Liter rein.
Preislich könnte der ID.3-Konkurrent bei rund 38.000 Euro starten, eine später nachgeschobene Version mit 45-kWh-Akku könnte rund 30.000 Euro kosten. Konkrete Preise verrät BYD allerdings noch nicht.
Galerie BYD Dolphin
Galerie BYD Seal