Erwischt! Das ist er also, der neue Cupra Tavascan, der leider leider erst 2024 zu den Händlern kommen soll. Vor die Linse gefahren ist uns dieses Modell im niedersächsischen Braunschweig, unweit des Stammwerkes in Wolfsburg. Das elektrische Coupé-SUV regulär angemeldet durch die Lande und ist natürlich auch nicht mehr getarnt. Denn eigentlich gibt es ja nichts Neues mehr zu entdecken. Und dennoch ist es eben etwas ganz anderes, ein komplett neues Modell im gewohnten Umfeld/Straßenbild zu sehen, als auf Bildern, die in einer wirklichkeitsfremden Halle gemacht wurden. Also dann, viel Spaß bei unseren Bildern.
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Alle Infos zum Cupra Tavascan
Auf der 2019er IAA in Frankfurt war das Conceptcar des Cupra Tavascan eines der Messe-Highlights. Jetzt, nach vier Jahren, hat der spanische Hersteller die Serienversion enthüllt, und es ist erstaunlich, wie stark das Elektro-SUV-Coupé dem Showcar ähnelt. Um ganz ehrlich zu sein: Auf den ersten Blick sehen wir keine Veränderungen. Markenchef Wayne Griffiths erklärt: “Auf dem Markt kommen so viele vernünftige Elektrofahrzeuge auf den Markt, aber das ist nicht der Ansatz von Cupra. Wir wollten der Welt zeigen, dass Elektroautos Spaß machen und attraktiv sein können.”
Während beim Born die Ähnlichkeit zum Konzernzwilling VW ID 3 noch deutlich erkennbar war, gibt es beim Tavascan keine Anzeichen mehr für den „ehemailigen“ Technik- und Teilespender ID 5 GTX. Im Gegenteil, der Spanier ist mit einer Länge von 4,64 Metern, einer Breite von 1,86 Metern und einer Höhe von nur 1,60 Metern länger, breiter und flacher als der Wolfsburger. Der Radstand beträgt bei beiden Modellen identische 2,77 Meter. Hinzu kommt die scharf geschnittene Coupé-Form, die mit ihren zahlreichen Lichtkanten und dynamischen Konturen an den Cupra-Bestseller Formentor erinnert. Besonders auffällig sind die dreieckigen Scheinwerfer mit illuminierten LED-Dreiecken, die auch als Matrix-Licht erhältlich sind. Ein wahrer Blickfang ist das beleuchtete Logo auf der muskulös konturierten Motorhaube.
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In der Seitenansicht fällt sofort das “Helm”-Konzept auf, bei dem die polierte schwarze A-Säule eine optische Verbindung zwischen der Frontscheibe und den Seitenscheiben herstellt. Dies erzeugt einen Panoramaeffekt, der an das Visier eines Rennfahrerhelms erinnert und das sportliche Erscheinungsbild verstärkt. Dieser Eindruck wird durch die nach hinten ansteigende Gürtellinie, die abfallende Dachlinie und die kurzen Überhänge weiter verstärkt. Auffällig sind auch die großen Radausschnitte, in denen bis zu 21 Zoll große Alufelgen Platz finden können. Das Heck des Fahrzeugs wird von einem durchgehenden Lichtband dominiert, das die markanten Rückleuchten miteinander verbindet und in der Mitte das rote Cupra-Logo aufleuchten lässt.
Der Innenraum des Fahrzeugs ist wirklich spektakulär und mutig gestaltet. Das zentrale Element des unkonventionellen Designs ist die silberne, rautenförmige und rückenfreundlich geformte Mittelkonsole, die frei schwebend mit dem Armaturenträger verbunden ist und von einem kupferfarbenen Rahmen umgeben wird. Auf dieser Konsole befindet sich ein 15-Zoll-Touchscreen, der der größte ist, der je in einen Cupra eingebaut wurde. Dieser Bildschirm dient zur Steuerung der Infotainment-Funktionen und bietet personalisierbare Widgets für einen intuitiveren Zugang. Die Lautstärke und die Einstellungen für das Innenraumklima können direkt über Bedienelemente angepasst werden. Alternativ können alle Einstellungen auch per Sprachsteuerung vorgenommen werden.
Im Vergleich dazu mag das 5,3-Zoll-Fahrer-Infodisplay hinter dem Lenkrad etwas klein erscheinen. Dies wird jedoch durch das AR-Head-up-Display ausgeglichen, das, wie es bei den Fahrzeugen des VW ID-Konzerns üblich ist, Anzeigen der Fahrerassistenzsysteme, Geschwindigkeitsinformationen und Navigationshinweise direkt auf die Windschutzscheibe projiziert. Die Cupra Sportschalensitze aus nachhaltigem und recyceltem Material sind serienmäßig verbaut, und später sollen auch CUP-Schalensitze erhältlich sein. Die dezente Ambientebeleuchtung und die dekorativen Kupferelemente, kombiniert mit einer Farbmischung aus schwarz und metallischen Akzenten, schaffen einen stimmungsvollen Kontrast im Innenraum.
Auch bei der Antriebsauswahl greift Cupra auf die bewährte Expertise der Volkswagen-Gruppe zurück. Das Fahrzeug basiert auf der VW MEB-Architektur für Elektrofahrzeuge und bietet zwei Leistungsoptionen. Das Topmodell wird die VZ-Version mit 250 kW (340 PS) sein, die über ein Allradantriebssystem verfügt, wobei jeweils ein Elektromotor auf der Vorder- und Hinterachse für die Kraftübertragung sorgt. Neben dieser leistungsstarken Variante steht auch eine Version mit Heckantrieb zur Verfügung, bei der ein Elektromotor mit einer Leistung von 210 kW (286 PS) auf der Hinterachse arbeitet. Die Endurance-Version mit Heckantrieb soll mit einer Ladung der 77-kWh-Batterie eine Reichweite von bis zu 549 Kilometern (nach WLTP) erreichen können. Die Allrad-Variante wird mit dem gleichen Akku-Pack eine Reichweite von 517 Kilometern haben. An Schnellladestationen können beide Versionen in knapp einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent geladen werden oder in nur sieben Minuten 100 Kilometer Reichweite nachladen. Dem sportlichen Markenimage folgend ist der Tavascan mit einem Sportfahrwerk, Progressivlenkung und aktiver Dämpferverstellung (DCC) ausgestattet.
Cupra hat die Preise für das Fahrzeug noch nicht bekannt gegeben, da der offizielle Konfigurator noch nicht geöffnet wurde. Die Markteinführung des Tavascan ist für das nächste Jahr geplant, voraussichtlich nach der IAA im September. Es ist zu beachten, dass das Fahrzeug in Barcelona entworfen und entwickelt wurde, jedoch im chinesischen VW-Werk in Anhui gebaut wird.
Parallel zur Enthüllung des Tavascan hat Cupra auch den “DarkRebel” vorgestellt, ein virtuelles Sportwagen-Modell im Shooting-Break-Stil mit einer pfeilförmigen Motorhaube und einer scharf gezeichneten Karosserie. Laut Wayne Griffiths handelt es sich dabei um “die ultimative Interpretation unserer Vision”. Dieses Modell soll “in naher Zukunft” der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Bevor dies geschieht, haben Fans der Marke die Möglichkeit, ihren eigenen DarkRebel im “Hyper Configurator” zu gestalten, indem sie Farben, Materialien und Oberflächen auswählen. Cupra verspricht, die Konfigurationen aller Fans zu sammeln und in das endgültige Design des Fahrzeugs einfließen zu lassen, bevor die physische Version vorgestellt wird.
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