Mal ganz unter uns: Mehr als einen VW e-Up! brauchen Menschen, die urban wohnen, doch eher sehr sehr selten, oder? Sicher, wenn Kinder, Hund und platzraubende Hobbys dazu kommen, muss auch ein größeres Fahrzeug her, aber sonst …. ? Um so bedauerlicher, dass erwähnter VW e-Up! (sowie seine Brüder von Skoda und SEAT) inzwischen nicht mehr hergestellt wird. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels. Natürlich nicht von VW (leider), sondern von Hyundai/Kia.
Wie der Hyundai-France-Chef Lionel French Keogh kürzlich auf einer Pressekonferenz bekannt gab, wird der Südkoreanische Hersteller eine Elektro-Version des 3,60 Meter langen, bislang nur auf dem Heimatmarkt erhältlichen Hyundai Casper auf den Europäischen Markt bringen – und das noch in 2024!
Weitere Informationen ließ sich Keogh zwar nicht entlocken, doch diverse Quellen im Netz berichten, der Casper würde auf der Plattform des KIA Ray EV basieren, dank größerem Radstand (extra für Europa) aber Platz für einen etwas größeren Akku bieten. Und das macht durchaus Sinn, denn sowohl KIA Ray EV als auch Hyundai Casper messen nur deshalb 3,60 Meter, da sie in Südkorea als „Leichtfahrzeuge“ diverse Vorteile vom Staat eingeräumt bekommen (Steuer, Parkplatz etc.). Im Ray EV ist ein Speicher mit einer Kapazität von 35 kWh verbaut, der den kleinen Stromer bis zu 210 km weit bringen soll. Zum Vergleich: Der Dacia Spring schafft bis zu 230 Km. Allerdings punktet der Koreaner mit immerhin 87 PS Leistung, während der Dacia mit maximal 65 PS an den Start geht.
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Preislich soll der Hyundai Casper Elektro bei rund 20.000 Euro starten und damit noch einmal einige Tausend Euro unterhalb des Spring liegen. Allerdings ist der Dacia aktuell dank einiger Herstellerrabatte für sagenhafte 13.000 Euro zu haben und zum anderen bekommt man ab Sommer 2024 für rund 23.000 Euro einen über vier Meter langen Kompaktstromer in Form des Citroen e-C3, der bis zu 300 Km weit kommen soll.