Auch wir sind beeindruckt vom elektrisch angetriebenen Skoda Enyaq. Zwar ist ein SUV nicht zwingend erforderlich, um elektrisch zu fahren, aber zweifellos hebt sich der Enyaq deutlich von Tesla Model 3 oder VW ID.3 ab. Die VW-Tochter lässt sich jedoch nicht aufhalten und steigt nun geschickt auf den Zug auf, indem sie das Enyaq Coupé einführt, das eine Länge von 4,56 Metern aufweist.
Obwohl es in Bezug auf Breite (1,88 Meter) und Höhe (1,62 Meter) den bisherigen Enyaq-Modellen mit hohem Dach entspricht, strahlt es mit seiner sanft abfallenden Dachlinie und den bis zu 21 Zoll großen Reifen eine einzigartige und überzeugende Präsenz aus. Die Bestellbücher sind bereits geöffnet, und im Frühjahr wird das Debüt des Enyaq Coupé auf den Straßen erwartet. Die Preise dürften voraussichtlich etwas höher sein als die der herkömmlichen Enyaq-Modelle.
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Technisch gesehen gleicht das Enyaq Coupé weitgehend dem bisherigen Enyaq, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen. Der Kofferraum wurde um 15 Liter auf 570 Liter Volumen reduziert, und erstmals gibt es bei Skoda ein rein elektrisch angetriebenes SUV in der RS-Variante. Diese Version erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h, während die anderen Versionen auf 160 km/h begrenzt sind. Die Reichweite wurde jedoch erhöht, und das Coupé schafft nach WLTP-Messung beeindruckende 545 Kilometer, was zehn Kilometer mehr ist als die herkömmliche Ausführung. Die Ladezeit wurde auf 30 Minuten verkürzt, sodass eine Schnellladestation den Akku von 10 auf 80 Prozent seiner Kapazität aufladen kann. Dieser Reichweitengewinn ist das Ergebnis einer verbesserten Aerodynamik, wobei der Luftwiderstandsbeiwert auf 0,234 cW gesunken ist.
Das Enyaq Coupé bietet auch die Möglichkeit, zwischen zwei unterschiedlich großen Batterien zu wählen. Die Basisversion ist mit einem 62-kWh-Akku ausgestattet, während die größere Version 82 kWh speichern kann. Die Motorenpalette beginnt bei 132 kW (179 PS), die die Hinterräder antreiben. Das gleiche Antriebskonzept kommt beim iV 80 zum Einsatz, wobei die E-Maschine 150 kW (204 PS) leistet. Im 80x (195 kW/265 PS) gibt es zusätzlich einen zweiten Elektromotor, der die Vorderräder antreibt und das Enyaq Coupé zum Allradler macht. Das gilt auch für die RS-Variante, die eine Systemleistung von 220 kW (299 PS) erreicht. Diese Variante erreicht ein maximales Drehmoment von 460 Newtonmetern und kann in nur 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die 2WD-Versionen können 1.000 Kilogramm ziehen, während die Allradversionen immerhin 1.200 Kilogramm schwere Anhänger ziehen können.
Der Innenraum des Enyaq Coupé ist großzügig gestaltet und bietet auch im Fond ausreichend Platz für die Knie und den Kopf. Ähnlich wie der Enyaq verfügt das Coupé über einen 13 Zoll großen Touchscreen für die Systemsteuerungen, und das digitale Cockpit hat einen Durchmesser von 5,3 Zoll. Kunden, die sich für Lederbezüge entscheiden, erhalten chemiefrei gegerbte Kuhhäute, während die herkömmliche Ausstattung Sitzbezüge aus einer Mischung aus Schurwolle und recycelten PET-Flaschen bietet.
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Die auffällige Launchfarbe des RS, die unter dem Namen “Mambagreen” lackiert ist, wirkt ebenso auffallend wie der Name selbst. Zusätzlich sorgen kontrastfarbene Ziernähte an den Sitzen für eine aufregende Atmosphäre im Innenraum. Kunden, die einen weniger auffälligen Auftritt bevorzugen, müssen sich jedoch noch etwas gedulden, denn in den ersten sechs Monaten wird das Enyaq Coupé ausschließlich als RS-Version angeboten.
Zuhause können Sie das Enyaq Coupé an Wallboxen mit Wechselstrom mit bis zu 11 kW aufladen, was je nach Batteriegröße sechs bis acht Stunden dauert, um den Akku auf 100 Prozent aufzuladen. Für den Betrieb an öffentlichen Wechselstrom-Stationen wird das Enyaq Coupé iV serienmäßig mit einem Mode-3-Ladekabel ausgeliefert, und auf Wunsch ist auch ein Universal Charger erhältlich, eine mobile Ladelösung mit austauschbaren Anschlusssteckern. Mit dem CEE-Adapter können Sie auch an 400V-Starkstromdosen mit bis zu 11 kW laden, und ein Schuko-Adapter ermöglicht das langsamere Laden an Haushaltssteckdosen.
Skoda-Chef Schäfer betont, dass dieser Schritt in die Welt der Elektromobilität erst der Anfang einer langfristigen Entwicklung ist. Bis 2030 möchte die Marke 50 bis 70 Prozent ihres Modellangebots elektrifizieren. Die Zukunft der Automobilindustrie sei zweifellos elektrisch, insbesondere in Europa, so Schäfer. In Indien, wo Skoda ebenfalls erfolgreich ist, wird es jedoch noch einige Zeit dauern, bis Elektromobilität und die entsprechende Ladeinfrastruktur etabliert sind.